Die Bühne des Dichters zieht sich zu und der Vorhang bleibt nach vorn geschoben.
Keiner wird den Dichter jemals wieder zu Gesicht bekommen, er bleibt verschwunden.
Verschwunden im Orchestergraben der Dichtkunst.
Der Vorhang geht wieder zur Seite doch der Dichter bzw. die Dichterin ist wie vom Erdboden verschwunden.
Kein Beifall, keine Regung, weder im Gesicht noch anderswo. Nur ein immer lauter werdendes Klatschen und Applaudieren der Zuschauer.
Doch nicht weil ihnen das Stück gefallen hat, nein, dafür, das es zu ende ist.
Der letzte Akt, der Schlussakt des Lebens, von dieser einen Dichterin, er ist gekommen.
Nie wieder werden ihre Worte ertönen. Würde es überhaupt jemand wollen?
Anmerkungen: Die Zeilen entstanden schon vor einer ganzen Weile, doch trotzdem hat sich mein Denken nicht verändert. Nur das ich das Gedicht nun aus einem andern Grund hineinstelle, als es damals der Fall war. Einzelne werden es noch wissen.
Für andere: Wenn es jmd direkt wissen möchte: Fragen kostet nichts ;)